Kapitel 1
Das ganze Haus ist dunkel. Ich springe auf das Sofa und hoffe, dass der Hund im Haus mich nicht gehört hat. Leise laufe ich auf dem Rand des Sofas entlang und springe von da aus auf einen großen Tisch. Auf dem Tisch stehen leere Tassen, gestapelte Teller und ein Blatt Papier auf dem viele Kritzeleien sind. Ich husche weiter und komme an einem Hindernis vorbei… Es sieht aus wie ein… ein Topf! Und oben ragen Blumen heraus.
„Miau…“ Ich maunze leise… Dann geht es auch schon weiter! In Reichweite steht ein Klavier, schwups und ich sitze darauf! Auf einmal rutsche ich am glatten Klavier ab, und eine meiner Pfoten landet auf einer Taste! „Kling!“ macht die Taste und vor Schreck falle ich vom Klavier… AUA!!! Das hat wehgetan… Ich weiß, eigentlich tue ich mir fast nie weh! Aber gerade habe ich mich so erschreckt, dass ich meine Pfote eingequetscht habe. Da höre ich den Hund bellen: „Wuff!“ Oh nein… Jetzt muss ich mich verstecken! Ich höre mit meinen genialen Katzenohren, wie Pfoten auf das Parkett treten! Ich verstecke mich hinter einem großen braunen Ding, welches hoch an die Decke reicht. Und hinter ihm war ein neuer Raum…
Kapitel 2
„Z, Z, Z, Z“ schnurre ich. Und dann wache ich auf! Ich habe wohl hinter dem Ding geschlafen. Ist jetzt aber auch egal! Leise tapse ich zum Tisch und springe auf ihn. Ich gucke zur Fensterbank. Dort steht eine Blume und ein Handy liegt daneben… Ich husche mit meinem Blick zum Fenster und sehe die Sonne! Es ist schon Morgen! Ich habe sooooooo lange geschlafen, dass es schon Morgen ist!
Ich muss unbedingt nach Hause. Da, wo mein Futter auf mich wartet…
Von Emilia Grote