Heute kennt sie jeder: Die olympischen Spiele. Menschen aus aller Welt interessieren sich für dieses Ereignis, bei dem Sportler aus mehr als 200 Nationen gegeneinander antreten.
Doch woher kommen die Spiele eigentlich?
Ursprünglich kamen die olympischen Spiele aus Olympia in Griechenland. Dort wurden sie jedoch aus religiösen Gründen veranstaltet: Die Spiele waren den Göttern geweiht. Bis 724 v. Chr. bestanden die Spiele nur aus einem Stadionlauf, später kamen noch Lauf- und Pferdesportwettbewerbe, Ringkämpfe und der Pentathlon hinzu. Pentathlon – so nannte man eine Mischung aus 5 Wettkämpfen: Speer, Ringen, Diskus, Sprung und Lauf.
An den ersten Spielen durften nur Athener teilnehmen. Allerdings wurden die Regeln mit der Zeit geändert und am Ende durften alle Sportler aus der Region teilnehmen. Die Spiele fanden traditionell sechs Tage lang statt. Es wurden auch Feste gefeiert und den Göttern wurden Opfer dargebracht. Wer es schaffte, Sieger zu werden, wurde für den Rest seines Lebens geehrt. Man musste keine Steuern zahlen und lebte im Wohlstand. Doch mit der Zeit fingen die Spieler an, zu schummeln, da ihnen die Götter nicht mehr wichtig waren. So verloren die Spiele nach und nach an Wert. Später, im Jahr 394 n. Chr., verbot der römische Kaiser die Spiele, da sie als heidnisch galten.
Mehr als 1500 Jahre später wollte Pierre de Coubertin die Spiele international wiedereinführen, was ihm am 23. Juli 1894 auch gelang. Im April 1896 fanden die ersten olympischen Spiele der Neuzeit im Athen statt. Allerdings traten hauptsächlich Griechen an, da die Spiele entweder zu unbekannt oder den Sportlern der Weg nach Griechenland zu weit war. Doch schon bald gewannen die olympischen Spiele wieder an Popularität und 1924 wurden die Spiele außerdem in Sommer- und Winterspiele aufgeteilt.
Heute sind die olympischen Spiele jedem bekannt und sind eines der wichtigsten Sportereignisse, bei dem alle vier Jahre die ganze Welt zuschaut.
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